Die Bauarbeiter sind in diesen Juniwochen im Jochsberger Friedhof zugange. Sie arbeiten nicht nur am neuen Himmelsgarten im alten Friedhof rund um die Kirche, sondern haben auch eine Regenwasserzisterne installiert. Durch den Klimawandel und häufiger gewordene Trockenphasen war der Brunnen im Friedhof bereits des öfteren versiegt, Gräber mussten dann mit teurem Fernwasser gegossen werden. Gleichzeitig wurde das Niederschlagswasser von Leichenhalle und Kirche über die Kanalisation, salopp gesagt, weggeschüttet. Die tolle Anregung aus der Gemeinde, doch eine Regenwasserzisterne im Friedhof zu installieren, hat der KV sofort aufgegriffen und im Zuge der Bauarbeiten am Himmelsgarten gleich mit erledigt.
Die massive Zisterne aus Beton fasst 10,3 m³ und wurde im neuen Friedhofsteil auf dem Weg eingebaut, so dass sie optisch nach dem Einbau nicht mehr zu erkennen ist. Zum Start wird das Wasser vom Dach der Leichenhalle in die Zisterne geleitet. Perspektivisch soll nach der Kirchensanierung das Kirchendach ebenfalls angeschlossen werden. Ein großes Lob muss den Mitarbeitern der regionalen Baufirma ausgesprochen werden: das Einheben der Zisterne in den Friedhof ohne Kollateralschäden war professionelle Milimeterarbeit, und auch alle anderen Arbeiten wurden äußerst pietätvoll, schnell und mit größtmöglicher Rücksicht auf den Friedhofsbetrief ausgeführt. Durch die Auftragsvergabe an ein Unternehmen aus dem Nachbarort konnte zudem die Wertschöpfung in der Region und im Dekanat gehalten werden.