Gegenseitige Übergabe der Ökumenekerze

Den guten Brauch zum ersten Advent einander gegenseitig mit einer selbst gestalteten Ökumenekerze zu grüßen, übten evangelische und katholische Gemeinde auch in diesem Jahr wieder. Die Kerzen brennen in beiden Kirchen als Erinnerungszeichen, dass sie der Glaube an Christus eint.
Sylvia Gachstatter stellte im katholischen Gottesdienst, die von ihr für die evangelische Gemeinde gestaltete Kerze vor und übergab sie Dekan Kunert.
Barbara Ridder übergab die von Firmkindern gestaltete Kerze anschließend im evangelischen Gottesdienst an Dekan Horn.


So erklären die Firmkinder das Bild auf ihrer und jetzt unserer Kerze:

Auf unsrer Kerze sieht man einen großen Baum mit vielen bunten Blättern.

Der Baum soll ein Zeichen für die Kirche sein. Gott ist die Wurzel des Baumes, mit einem kräftigen Stamm, den nichts umreißen kann. Er steht stramm und fest im Boden verankert. Man sieht auch die Zweige, an denen Blätter in allen Farben wachsen. Diese stehen für die Vielfalt der Kirche auf der ganzen Welt. Überall auf der Welt gibt es Gläubige, manche leben glücklich und ohne Sorgen, manche müssen Angst um ihr Leben haben und werden sogar wegen ihres Glaubens verfolgt. Trotzallem dürfen wir uns als Teil des großen Gottes-Baumes sehen. Er hält uns fest, egal in welcher Lage wir stecken. Gott ist es auch egal wie wir aussehen oder woher wir kommen. Deshalb die bunten Blätter. Jedes Blatt ist verschieden in seiner Farbe und Form. Wir dürfen aber trotzdem immer auf ihn bauen und uns in seinem Schutz wohl fühlen und deshalb unseren Glauben leben.

Ökumene ist in unserer Welt sehr wichtig. Wir teilen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Wir dürfen uns wegen der Unterschiede jedoch nicht distanzieren. Dafür soll diese Kerze stehen. „Wir hängen alle am selben Baum.“

Herzlichen Dank für diese schöne Kerze!