
Nach zwei Wochen Aufdeckarbeit haben die Zimmerer Ende September mit den Reparaturarbeiten am Kirchturm begonnen. Schadhafte Teile des Dachstuhls werden herausoperiert und durch neues Holz ersetzt. Da alles unter Denkmalschutz steht, muss bei jedem schadhaften Teil genau abgewogen werden, wie viel ausgetauscht wird, und wo noch Reparaturen am Bestand möglich sind. Vorgabe des Denkmalschutzes ist es natürlich, so viel Originalsubstanz wie möglich zu erhalten und nur im äußersten Notfall durch Neuteile zu ersetzen. Der Statiker des Staatlichen Bauamtes ist eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet und trifft hier beim wöchentlichen Baujourfix kompetente Entscheidungen.
Wo Teile ausgetauscht werden, muss natürlich die Statik des Dachstuhls weiter gewährleistet bleiben. Und so stehen in diesen Tagen einige Teile des Dachstuhls "auf Stelzen", bis die neuen Teile eingebaut sind.
Bauen im Bestand bringt ab und zu auch nette Überraschungen - wie etwa ein Zimmermannshammer, der vermutlich 1968 im turm zurückgelassen wurde.