Mit der Messe in A von Christopher Tambling ...

feierte Stefan Ubl den Stefanstag und seinen 60. Geburtstag in der Stiftsbasilika Herrieden. Mit ihm und seinem "Stiftsbasilikachor" zu singen und zu feiern hat uns "Leutershäusern" auch dieses Mal wieder sehr viel Spaß gemacht.

Christopher Tambling (1964-2015) ...

erhielt Orgeluntericht bei Malcolm McKelvey im Christ's Hospital in Horsham (Sussex). Weitere Orgelstudien führten ihn an die Kathedrale von Canterbury und an das St. Peter's College in Oxford, wo er bei Geoffrey Webber und David Sanger studierte. Seine erste Lehrerstelle erhielt er an der Sedbergh School in Cumbria, wo er in den Jahren 1986 bis 1989 auch als Organist amtierte. Später übernahm er das Amt des Musikdirektors am Glenalmond College bei Perth (Schottland), wo er außerdem als Stadtorganist sowie als Leiter des dortigen Sinfonieorchesters tätig war. Er war Mitglied des Royal College of Organists. Von 1997 bis 2015 prägte Tambling als Musikdirektor das reiche musikalische Leben der berühmten Downside School bei Bath und wirkte darüber hinaus als Organist und Leiter der Schola Cantorum von Downside Abbey. Mit diesem etwa 100-köpfigen Chor der sich aus Jungen und Mädchen der Schule zusammensetzt, gestaltete er regelmäßig Gottesdienste und Konzerte und nahm CDs auf. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb Tambling am 3. Oktober 2015 in Wells, wo er die letzten 2 Jahre direkt neben der berühmten Kathedrale  gewohnt hatte.  

Als Komponist und Bearbeiter insbesondere von Chor- und Orgelwerken hat sich Tambling weit über die Grenzen seines Landes hinaus einen Namen gemacht. Seine auch hierzulande in kürzester Zeit extrem populär gewordenen Kompositionen bestechen durch einen in der Romantik verwurzelten, sehr expressiven Stil, der sich nicht zuletzt durch ausgefeilte Harmonik und raffinierte Rhythmik auszeichnet.
Im Butz-Verlag sind über 60 seiner Werke und etliche Transkriptionen erschienen.