Ich bin total bewegt von eurem Einsatz für die Taifunhilfe.

Hier noch der neuste Update vom letzten Einsatz...

Daghan Salamat!(Vielen Dank),.... das sind die Worte die wir in den letzten Tagen mehr als 1000mal gehört haben. denn neben der unbeschreiblichen Not ist auch die Dankbarkeit der Menschen überwältigend. und diesen Dank möchten wir natürlich gerne an euch weitergeben. Für uns ist es ein Geschenk, dass die Unterstützung aus Deutschland, für uns hier vieles möglich gemacht hat konnten wir doch in den letzten 2 Wochen mit über 20 Tonnen Reis und vielen weiteren Hilfsgütern, Hoffnung und Hilfe weitergeben.

In den vergangenen 2 Tagen waren wir mit 5 Fahrzeugen auf der Insel Leyte mit unseren Fahrzeugen konnten wir entlegene Bergregionen erreichen. Ich sprach mit einer Frau, die mit ihren 4 Kindern zwei Wochen nach dem Sturm immer noch kein behelfsmäßiges Dach über dem Kopf hat. Ein Pastor weinte als er mir erzählte, dass von seinem Kirchengebäude nur noch der Zementboden übrig geblieben ist und als ich ihn besuchen wollte meinte er, dass die Straße noch immer nicht passierbar ist weil Strommasten und umgestürzte Bäume ein Durchkommen unmöglich machen. Für einen Jungen der im Sturm von einem herabstürzenden Balken getroffen wurde konnte unsere Krankenschwester medizinische Versorgung leisten und viele weitere Menschen mit Medizin und Verbandsmaterial versorgen und im Gebet wie auch im Gespräch mit den Menschen, konnte manche Sorge bei Gott abgegeben werden.

Je mehr wir uns der Stadt Ormoc näherten desto drastischer wurden die Zerstörungen, die Taifun Haiyan hinterlassen hatte. In einer kleinen Ansiedlung, in der vorwiegend Zuckerrohrarbeiter leben, war bisher noch keine Hilfe angekommen und umso dankbarer waren die Menschen als praktische Hilfe und Worte der Hoffnung, durch unser Team Ermutigung in ihr Dorf kamen.

Ab kommenden Montag werden wir nun mit der Aufbauhilfe beginnen. In den Bergen im Norden Cebus, werden wir am Montag für 20 Familien behelfsmäßige Dächer und Hilfsgüter liefern. Ab Mitte nächster Woche werden wir mit dem Aufbau eines zerstörten Kirchengebäudes beginnen und parallel dazu werden die Lieferungen der Materialien für 100 Hausdächer beginnen. Stefan Lackinger der heute aus Deutschland angekommen ist wird dann auch den weiteren Einsatz gemeinsam mit unserem philippinischen Leitungsteam koordinieren.

Christ for Asia wird zunächst für ein Dorf auf der völlig zerstörten Insel Bantayan Aufbauhilfe leisten. Unser Anliegen ist dabei den Menschen wie auch der Dorfgemeinschaft auf dem Weg zurück in die Normalität zu helfen. Ein kleines Team ist in der kommenden Woche vor Ort um mit dem Bürgermeister und anderen Verantwortlichen des Dorfes einen Hilfsplan zu schmieden.

Hilfe und Hoffnung: CFA Hilfseinsätze erreichen unerreichte Gebiete

Es ist eine Herzensangelegenheit von CFA, dass die Hilfseinsätze den Opfern des Super-Taifuns Hayan auf den Philippinen nicht nur Hilfe bringen, sondern vor allem Hoffnung.
Denn Unterstützung in Form von Hilfsgütern ist zwar gut und wichtig und dennoch ist Hoffnung in dieser kritischen Zeit ein ebenso wertvolles Gut.

Ein Opfer des Taifuns verlor alles, was er sich in seinen siebzig Jahren Lebenszeit auf einer Insel aufgebaut hatte. Hoffnungslos konnte er nur noch seufzen:
,,Ja, ich habe den Taifun überlebt, doch nun würde ich lieber sterben. Alles, was ich besaß, alles um mich herum wurde zerstört. Ich habe alle Hoffnung verloren, ich kann nicht noch einmal von vorne anfangen.’’

Am Dienstag den 19. Novemer führte CFA die Hilfseinsätze in den Norden von Cebu fort.

Die Städte Daanbantayan, Jagnaya, Medellin and Bogo wurden aufgesucht, um auch dort Hilfe zu leisten und Hoffnung zu überbringen, besonders den Menschen die viele Kilometer entfernt von Haupt- und Fernstraßen leben, wo Hilfsgüter oft nur schwer ankommen. 
Vier CFA-Fahrzeuge machten sich mit 1000 Hilfspaketen auf den Weg in die unerreichten und unbekannten Dörfer und Ecken Nord-Cebus, die von Hayan zerstört wurden. 
Die meisten Opfer die bei diesem Einsatz erreicht wurden leben in weit entfernten Küsten- und in Bergregionen.

Die Taifunopfer empfingen dankbar die Hilfe und die Hoffnung, die CFA brachte, denn die meisten kennen einfach keinen Weg, um neu zu beginnen. Und die Menschen erklärten CFA ihre Situation.

Auf der einen Seite sind Hilfsgüter, wie Essen bitter nötig, dass Problem ist jedoch, dass die meisten Hilfsgüter nahe der Hauptstraßen verteilt werden, was für sie einen kilometerlangen Fußmarsch bedeuten würde. Sie müssten ihre zerstörten Häuser zurücklassen, um den ganzen Tag entlang der Fernstraßen auf Hilfe zu warten.

Auf der anderen Seite ist es unbedingt nötig, mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser zu beginnen, doch wie ist das möglich, wenn sie Kilometer weit entfernt auf Hilfsgüter warten.

Ein Dorfvorsteher sagte uns: ,,Wir versuchen unser Bestes, um die Hilfstransporte zu erreichen, doch da wir so weit weg leben, wurden oft die Güter schon an diejenigen verteilt, die zuerst da waren. Und wie können sie hier unsere Hilferufe hören? Wir sind doch auch Opfer. Dennoch danken wir euch, dass ihr hier seid. Gott hat euch zu uns geschickt.’’

Die Einsätze laufen normalerweise so ab:

Das CFA-Team bricht bei Sonnenaufgang um spätestens fünf Uhr auf. Anschließend werden den ganzen Tag über die Hilfsgüter an den verschiedenen Orten verteilt. Falls die Nacht nicht vor Ort verbracht wird, macht sich das Team dann am Abend auf den Heimweg, meist sind sie gegen 22 Uhr wieder zurück in Cebu City.

Für die CFA-Mitarbeiter sind die Einsätze kräftezehrend und die Fahrzeuge stoßen an ihre Grenzen.

Es gibt so viele Menschen, die Hilfe brauchen. Die Einsätze werden weitergeführt. Wir wollen nicht nur Hilfe leisten, sondern Hoffnung vermitteln.

Unsere Hilfe empfinden die Menschen als Gebetserhörungen sie schöpfen dadurch neue Hoffnung.

Harald schreibt am 18.11. 2013, 18:50 h

Hallo Manfred,

Deine schnelle und unkonventionelle Initiative begeistert mich echt. Vielen Dank dafür, denn nur solche Dinge machen auch vor Ort Hilfe möglich. Wir sind heute mit einem Team in Daan Bantayan unterwegs ein Ort der zu 80% vom Sturm zerstört ist und werden Morgen früh sehr bald mit 4 Fahrzeugen auf die Insel Leyte übersetzen dort müssen wir sehen wie weit wir voran kommen denn es gibt unterschiedliche Berichte. Die einen sprechen davon dass Hilfstransporte geplündert werden und andere sagen es ist ok zu gehen. Wir haben inzwischen Kontakt mit einem Pastor, der die Situation ausloten wird und hoffen, dass wir in die Nähe der Stadt Ormoc kommen, über diese Stadt ist das Zentrum des Taifunes hinweggezogen. Nachdem es dort weder Diesel noch Trinkwasser gibt muss alles was wir für 2 Tage brauchen mitgenommen werden.

Im Lauf der Woche werden wir ein Scoutteam auf die Nachbarinsel schicken wo wir hoffen 80 bis 100 Häuser wieder aufbauen zu können. Die Aufgabe unserer Leute wird sein, herauszufinden wer diese Hilfe am dringendsten braucht. Darüber hinaus wollen wir erkunden was ist die Not im Dorf, brauchen die Fischer wieder Boote oder wird eine Krankenschwester vor Ort benötigt usw. Denn nach Lebensmitteln und Aufbauhilfe werden die Betroffenen Gegenden noch lange Hilfe benötigen bis das Leben sich wieder normalisiert.

Wir machen uns auch auf die Suche nach einem Community development worker, der dann vor Ort in einem Dorf vor Ort stationiert ist und unsere Hilfe dort koordiniert. Nächste oder übernächste Woche wird ein Team mit Handwerkern aus Manila ankommen das beim Aufbau hilft. Wir müssen im Moment sehen wie sich die Dinge in den nächsten Tagen noch entwickeln. Ich denke dass ich bis Ende der Woche eine bessere Übersicht habe ob ein Team benötigt wird oder nicht.

 

Die Internetseite ist wirklich sehr gut gelungen

 

Herzliche Grüße

 

Harald

Altensteig, den 14.11.2013

... ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben, ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen. Ich war nackt, und ihr habt mich gekleidet.... Was ihr für einen der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan!

Matth. 25, 35 ff

Liebe Freunde!

Aus aktuellem Anlass schreiben wir euch heute. Über Medien vernahmen wir die enormen Ausmaße der katastrophalen Verwüstung im mittleren Teil der Philippinen durch den Monster-Taifun Haiyan, der am Morgen des 8. November das Land ins Chaos stürzte. Die Insel Leyte und Samar, sowie Bohol und der Norden von Cebu sind stark davon betroffen. Nichts ist mehr, wie es zuvor gewesen ist. Viele, viele Tote, Verwüstung – und das ganze Ausmaß ist noch gar nicht erfasst. Hunderttausende von Menschen verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Definitiv brauchen die Menschen dort unsere Hilfe.

Christ for Asia erlebte einen Tag der Bewahrung; denn abgesehen von einigen umgestürzten Bäumen kamen nichts und niemand zu Schaden, wurden wir doch nur von diesem Sturm gestreift.

Harald Rauch war zu jenem Zeitpunkt gerade zu Besuch in Cebu bei CFA. So konnte er vor Ort einen ersten Hilfseinsatz organisieren. Er schreibt:

"Die Not ist überwältigend, und die traumatischen Erlebnisse der letzten Tage stehen den Menschen ins Gesicht geschrieben. Philippinos, die sonst vor Lebensfreude nur so strotzen, sitzen da und starren ins Leere und warten, weil sie innerhalb weniger Stunden alles verloren haben. Im Norden der Insel Cebu sowie auf der Insel Bantayan ist fast jedes Haus entweder vom Sturm beschädigt oder vollkommen zerstört. Der Bürgermeisterin von Argawanon, einem kleinen Ort an der Nordspitze der Insel Cebu, stehen die Tränen in den Augen, als sie uns nur 4 Tage nach dem Sturm über die Zerstörungen berichtet. Ein Mann kommt mir weinend entgegen und ruft: "Ich brauche nicht euren Reis; ich brauche euren Trost!" und dann erzählt er mir, wie seine Schwester beim Einsturz ihres Hauses starb. Am Straßenrand stehen Kinder mit Schildern, auf denen geschrieben steht: "Bitte gebt uns Wasser und Essen". Viele der über 500.000 Menschen, die alles verloren, haben seit vergangenem Freitag kaum gegessen."

Bereits am Dienstag konnte Christ for Asia die ersten 3 Tonnen Reis sowie 6000 Konserven und 1500 Liter Mineralwasser an Taifun-Opfer im Norden der Insel Cebu weitergeben. Die Helfer bei CFA arbeiten an allen Fronten. Hilfsgüter beschaffen, Spenden sammeln, Lebensmittelpakete packen, Hilfseinsätze durchführen, und inzwischen wurden auch Unterkünfte für 4 Familien verfügbar gemacht, die mit Militärflugzeugen aus Tacloban, der am schlimmsten betroffenen Stadt, evakuiert werden und für die nächsten Monate bei CFA leben.

Ein weiterer Hilfstransport läuft, während wir diesen Brief verschicken. Es sollen weitere 12 Tonnen Reis und 24000 Lebensmittelkonserven, Kleider, Trinkwasser und Hilfsgüter an bedürftige Menschen verteilt werden. Später sollen Hilfsladungen für den Wiederaufbau folgen.

Wir sind so dankbar, dass wir, wo wir von dem Sturm nur gestreift wurden, Hilfe für andere anbieten können. Lass dich einladen, uns beim Helfen zu helfen – deine Partnerschaft macht den Unterschied!

 

In herzlicher Verbundenheit

Harald und Regina Rauch

Cebu Philippinen

Die Not ist überwältigend, und die traumatischen Erlebnisse der letzten Tage stehen den Menschen ins Gesicht geschrieben. Philippinos die sonst vor Lebensfreude nur so strotzen starren ins Leere sitzen da und warten, weil sie innerhalb weniger Stunden, in denen Taifun Haiyan über die Zentralphilippinen hinwegfegte, alles verloren haben. Im Norden der Insel Cebu sowie auf der Insel Bantayan ist fast jedes Haus entweder vom Sturm beschädigt oder vollkommen zerstört.

Der Bürgermeisterin von Argawanon einem kleinen Ort an der Nordspitze der Insel Cebu stehen die Tränen in den Augen als sie uns nur 4 Tage nach dem Sturm über die Zerstörungen berichtet. Ein Mann kommt mir weinend entgegen und ruft: „Ich brauche nicht euren Reis ich brauche euren Trost!“ und dann erzählt er mir wie seine Schwester beim Einsturz ihres Hauses starb. Am Straßenrand stehen Kinder mit Schildern, auf denen geschrieben steht: Bitte gebt uns Wasser und Essen“. Viele der über 500.000 Menschen die alles verloren, haben seit vergangenem Freitag kaum gegessen.

Bereits am Dienstag konnte Christ for Asia die ersten 3 Tonnen Reis sowie 6000 Konserven und 1500 Liter Mineralwasser an Taifun Opfer im Norden der Insel Cebu weitergeben. Die Helfer bei CFA arbeiten an allen Fronten. Hilfsgüter beschaffen, Spenden sammeln, Lebensmittelpakete zusammenstellen, Hilfseinätze durchführen, und inzwischen wurden auch Unterkünfte für 4 Familien verfügbar gemacht, die mit Militärflugzeugen aus Tacloban, der am schlimmsten betroffenen Stadt evakuiert werden und für die nächsten Monate bei CFA leben werden.

Donnerstag Früh wird sich bereits ein weiterer Hilfstransport auf den Weg zur Insel Bantayan machen, von dort aus wird dann die Hilfe per Boot zu einigen der vielen kleinen Inseln gebracht werden. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden klappt sehr gut, so hat der Bürgermeister eines Ortes die Koordination der Verteilung übernommen, um sicherzustellen, dass jeder der Notleidenden auch Hilfe erhält.

Auf diese Weise werden 12 Tonnen Reis sowie 24000 Lebensmittelkonserven, Kleider, Trinkwasser und sonstige Hilfsgüter an bedürftige Menschen verteilt. Genug um einen kleinen Funken der Hoffnung an 4000 betroffene Familien weiterzugeben.

Wir sind wirklich dankbar, dass Christ for Asia direkt vor Ort und nicht selbst vom Sturm betroffen ist. Dadurch sind wir in der Lage unser vorhandenes Beziehungsnetz zu nutzen sowie in den Notstandsgebieten zu agieren und den Notleidenden dort schnell und unbürokratisch praktische Hilfe sowie Trost und Ermutigung zukommen zu lassen.

Damit die Betroffenen wieder ein Dach über dem Kopf haben, hat CFA bereit mit den Planungen zur Aufbauhilfe begonnen, verbunden mit dem Ziel möglichst vielen Menschen Wellblech für neue Dächer verfügbar zu machen. In den kommenden Wochen wird Christ for Asia, noch eine ganze Reihe von Hilfsaktionen in die Wege leiten.

 

Harald Rauch

Liebe Freunde, ganz herzliche Grüße aus Cebu!

Heute Nachmittag haben wir uns mit dem CFA Leitungsteam getroffen, um das weitere Vorgehen nach dem verheerenden Taifun zu beraten. Während wir hier bei CFA glimpflich davon gekommen sind, haben hunderttausende von Menschen alles verloren.

Daan Bantayan, eine Kleinstadt im Norden der Insel Cebu, wurde so heftig von diesem Taifun getroffen, dass 80% der Häuser zerstört sind.

Auf der Nachbarinsel Bantayan Island spricht man von über 30% zerstörter Häuser, dort fegte der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 200km/h über diese Gebiete weg.

In beiden Orten haben wir Gemeinden mit denen wir eng zusammenarbeiten.

Noch immer ist in weiten Teilen Cebus und der Nachbarinsel kein Strom vorhanden und die Rettungsmannschaften sind noch nicht in die Orte, in denen der Sturm am schlimmsten gewütet hat, vorgedrungen.

Für unser Leitungsteam bin ich sehr dankbar, das sich bereit erklärt hat, eine Hilfsaktion in diese Gemeinden zu starten.

Heute haben wir 3 Tonnen Reis gekauft, die wir morgen in eintausend 3 kg Rationen umpacken und zusammen mit weiteren Lebensmitteln dann am Montag oder Dienstag verteilen wollen. Spontan hat sich eine Schifffahrtgesellschaft bereiterklärt, unsere Hilfsgüter, wo nötig, kostenlos zu verschiffen.

Die kommende Woche wird voraussichtlich davon geprägt sein, Hilfe weiterzugeben, Menschen zu ermutigen und wo möglich auch das Evangelium zum Trost und zur Rettung zu vermitteln.

Nach dieser ersten Lebensmittelaktion sollen weitere Hilfsaktionen beim Wiederaufbau der Häuser gestartet werden.

Wir würden uns freuen wenn ihr uns helft, Taifunopfern Hilfe zu geben!

 

Liebe Grüße Harald Rauch