Kirche in Mitteldachstetten

Kirche Mitteldachstetten - Die Kirche hat keinen gesicherten Namen. Allein die Tatsache, dass der Kirchweihtermin dem Tag des Jakobus am 25.Juli sehr nahe ist ließ vermuten, dass Jakobus, der Schutzpatron der Pilger und Wallfahrer auch der unbekannte Kirchenpatron von Mitteldachstetten sein könnte.

Alter: ca. 600 Jahre
Baustil: Wehrkirche
Besonderheiten: Kanzel mit Intarsien,
Taufsteinaufsatz von Martin Zorn (1978)
neue Bronzeglocken (2001)

Geschichte der Kirche

Die Kirche in der Dorfmitte ist vom Friedhof und einer Mauer umgeben.
Diese war vermutlich in früheren Zeiten höher als heute und besaß vielleicht auch einen Wehrgang, so dass eine Kirchenburg vorstellbar ist.
Durch ein ziegelgedecktes Holzpfostenportal aus dem Jahre 1776 betritt man den Kirchhof.
Der aus bis zu 1,2 m dicken Mauern errichtete Kirchturm mit Schießscharten wurde im 14./15. Jahrhundert erbaut.
In der Kirche ziehen das große Kruzifix über dem Altar und die Glockenseile im Chorraum die Blicke auf sich.

Beschreibung der Kirche

Die Kanzel wurde 1757 am südlichen Chorbogen angebracht.
Neben einem Schalldeckel mit Schnitzwerk und Volutenabschluss besitzt sie schöne Intarsien in den Brüstungsfeldern. Diese Intarsien könnten die christlichen Tugenden "Glaube" und "Hoffnung" darstellen.

Die Bildtafeln von Jesus und den 12 Aposteln aus dem Jahre 1701 waren in frührer Zeit übermalt worden. Bei der Renovierung zwischen 1976 und 1978 wurden sie freigelegt und restauriert, was bei zwei Tafeln nicht mehr möglich war; deshalb sind nur 11 Tafeln erhalten geblieben.

Der Taufstein aus dem Jahre 1859 erhielt 1978 einen von Pfarrer Martin Zorn gefertigten achteckigen Aufsatz mit einer Darstellung der Taufe Jesu.

Die kleine Orgel wurde 1977 neu eingebaut und befindet sich unten im Kirchenschiff.
Im Jahr 2001 erhielt die Kirchengemeinde drei neue Bronzenglocken.
Obwohl die Kirchengemeinde klein ist, gelang es ihr in kurzer Zeit mit viel Engagement die dafür nötigen Mittel aufzubringen.
Nach wie vor werden die Glocken mit der Hand geläutet. Der Turm und die Glockenstube sind über die Empore zugänglich.