Familiengottesdienst

Größenwahnsinn macht undankbar

Was der Turmbau zu Babel mit Erntedank zu tun hat

Im Erntedankgottesdienst entstand vor den Augen von Klein und Groß der berühmte Turm zu Babel (davon erzählt 1. Mose 11,1–9). Aber der hielt bekanntlich nicht lang. Am Ende merkten die Menschen:  Besser Gott zu vertrauen als Türme höher als ER zu bauen!

Später erinnerte Jesus die Menschen daran, worauf es ankommt: Statt Größenwahnsinn lieber dankbar sein, sich erfreuen an dem, was mir geschenkt ist: an den Menschen, die mich lieben; am Essen auf dem Tisch; an Kleidung und am Dach über dem Kopf – und: an der Fähigkeit, zu lieben! Liebe deinen Nächsten!, sagt er.

Ein zweiter Turm wurde errichtet, ein Wolkenkratzer, die modernen Kathedralen des Geldes und oft erneuten Größenwahnsinns. Am Fuß der Hochhäuser schläft Pedro in einer Pappschachtel. Ein Straßenkind, vielleicht in Rio de Janeiro, oder in New York, oder... Das Kind ist arm und hungrig, obdachlos, allein. Nein, es ist nicht gut, dass manche sich alles nehmen und andere gar nichts haben. Liebe deinen Nächsten, das heißt: Teile, was du hast, teile es aus, auch die Liebe, die Gott dir schenkt, und sei dankbar.

Ein besonderes Dankeschön geht an die neuen Jochsberger Präparanden: Am Samstagmittag schmückten sie die Kirche fürs Erntedankfest. Im Gottesdienst wurden sie zugleich der Gemeinde vorgestellt, gesegnet und mit einer eigenen Urkunde zum Beginn des Präparandenjahres bedacht.