Page 12 - GA 117 Juni-September 2018
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Klarstellung
des Kirchenvorstands Wiedersbach zur FLZ-Berichterstattung am 22.01. und 02.02.2018 zur Entstehung der Mehrkosten beim Bau der Kindertagesstätte
Für den Wie- dersbacher Kirchenvor- stand ist es schmerzlich, immer wieder Zeitungsbe- richte zur Kenntnis
nehmen zu müssen, in denen einseitig berichtet und die Gesamtverantwortung für entstandene Mehrkosten der kirchlichen Seite angelastet wurde. Aus diesem Grund sehen wir es als notwendig an, nochmals einige Fakten klar darzustellen und dieser einer breiteren Öffentlich- keit zur Kenntnis zu bringen:
• Es soll nicht in Abrede gestellt werden, dass der Bau deutlich höhere Kosten verursacht hat als geplant. Der Kirchenvorstand hat jedoch von der Kostenüberschrei- tung erst zu spät erfahren.
• Ausschlaggebend für die höheren Kosten sind aller- dings keine „Sonderwünsche“ seitens der Bauherrin. Nachträglich gewünschte Änderungen bewegen sich in einem fünfstelligen Bereich. Für diese Abweichungen ist die Kirchengemeinde auch bereit, ohne Wenn und Aber einzustehen.
• Ein großer Teil der Mehrkosten ist vielmehr auf Preis- steigungen zwischen Ausschreibung und Durchführung zurückzuführen sowie auf unvorhersehbare Schwierig- keiten während der Bauausführung. Außerdem muss- ten auch im Altbestand noch unvermeidliche Arbeiten durchgeführt werden, welche in diesem Umfang auch
vom Architekten nicht vorhergesehen wurden.
• Eine nicht unerhebliche Kostensteigerung hat die Brunnensanierung verursacht, welche notwendig war, weil wegen der Festlegung des Stadtrates davon ausge- gangen werden musste, dass Wiedersbach bis auf weite- res keinen Fernwasseranschluss erhält. Dieser Beschluss wurde bekanntlich im Nachhinein wieder gekippt und es musste kurzfristig umgeplant werden. Allein diese Tat- sache rechtfertigt eine Kostenbeteiligung der Stadt, weil hierdurch erhebliche Mehrkosten entstanden sind, auf welchen die Bauherrin bislang alleine sitzengeblieben ist.
• Es entspricht nicht den Tatsachen, dass wir uns eine Einmischung seitens der Stadt verbeten hätten. Im Ge- genteil: Der verantwortliche Architekt wurde nur wegen des Drängens der Stadt gewählt. Der angesprochene Mitarbeiter der Stadt wurde zu jeder Baubesprechung eingeladen, war jedoch sowohl auf der Baustelle als auch bei den Besprechungen eher selten zugegen. Die Stadt hätte sich also durchaus konstruktiver einbringen können.
Letztlich muss festgestellt werden, dass kein unnötiges Geld ausgegeben wurde, abgesehen vom Brunnen. Die Kindertagesstätte ist nunmehr eine funktionsfähige, sehr gut angenommene und in der Bedeutung weiter zuneh- mende Einrichtung in unserer Stadt und in die Kirchen- gemeinde sehr gut eingebunden. Aus diesem Grund hoffen wir weiter auf Verständnis bei allen beteiligten Stellen und wünschen uns, dass unsere KiTa zum Wohl der Kinder und unserer Kommune gute Früchte trägt.
Reiner Daum
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Dekanat Leutershausen





















































































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